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Publiziert am:

1. August 2022

Die Fensterscheiben beschlagen? Manchmal ein Alarmsignal!

Wenn in Innenräumen die Fensterscheiben beschlagen, kann das ein Alarmsignal sein. Kondensiert regelmäßig Feuchtigkeit aus der Innenraumluft am Fenster und in Fensternähe, kann das das Risiko von Schimmelbildung deutlich steigern. Falls die Fenster also von innen beschlagen und das immer wieder, sollte man stets nach den Ursachen forschen und Gegenmaßnahmen ergreifen. Wenn zu alte Fenster zum Problem beitragen, können neue Fenster die richtige Lösung sein. 

Feuchtigkeit am Fenster: Hohe Luftfeuchte kann der Grund sein!

Feuchtigkeit an den Fensterscheiben kann auf einen ungünstig gelegenen Taupunkt hindeuten. Als Taupunkt bezeichnet man die Temperatur, ab der Luft mit einer vorgegebenen Luftfeuchtigkeit X ihren Sättigungspunkt erreicht. Sie kann dann keine weitere Feuchtigkeit aufnehmen. Sinkt die Lufttemperatur anschließend weiter, kondensiert ein Teil des in der Luft enthaltenen Wassers. 

Das liegt an einer einfachen physikalischen Grundregel: Kältere Luft kann weniger Feuchtigkeit speichern als wärmere. Das bedeutet: Luft in der Mitte des Raumes hat beispielsweise aktuell eine relative Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent. Die Prozentzahl bezieht sich immer auf die maximale Speicherkapazität der Luft. Wenn die Lufttemperatur - etwa an einem Fenster – sinkt, sinkt zugleich die Speicherkapazität. Dieselbe absolute Menge an Wasser in der Luft, steht dann plötzlich nicht mehr für 70 Prozent der Aufnahmekapazität, sondern möglicherweise für 80 oder gar 100 Prozent. Bei 100 Prozent kondensiert das Wasser. Befeuchtet es organische Substanzen wie Holz, bildet sich ein guter Nährboden für Schimmelpilz. 

Ursache finden. Ursache beseitigen.

Wenn man die Luftfeuchtigkeit bei Schwitzwasser am Fenster in Verdacht hat, ist eine gute Ursachenforschung gefragt. Zunächst einmal sollte man mit einem Hygrometer herausfinden, wie hoch die Luftfeuchtigkeit in Fensternähe tatsächlich ist. Ist sie dort tatsächlich sehr hoch, kann man diverse Gegenmaßnahmen versuchen. Einerseits lässt sich möglicherweise die Zufuhr von Feuchtigkeit reduzieren. Trocknende Wäsche, Aquarien und Zimmerpflanzen, Tätigkeiten wie Kochen, Baden und Duschen: All das sind möglicherweise reduzierbare Quellen für Feuchtigkeit. Zugleich kann man Temperaturen regulieren: beispielsweise mit dem Einbau neuer und besser isolierter Fenster. Sie halten Wärme im Winter besser im Haus, sodass es am Fenster im Innenraum weniger kalt ist. Das Risiko, dass die Fensterscheiben beschlagen, reduziert sich dadurch oftmals. 

Hilfreich sind unter Umständen auch Luftentfeuchter. Sehr einfache Varianten fürs Fensterbrett gibt es bereits für wenig Geld. Elektrische Luftentfeuchter sind teurer, dafür aber effektiver. Etwas Vorsicht ist allerdings geboten: Luft kann auch zu trocken sein, insbesondere wen im Winter die Heizung läuft. Dann sind vielleicht feuchte Fenster kein Problem. Aber eine allzu trockene Heizungsluft erhöht zum Beispiel das Risiko, an einer Infektionskrankheit zu erkranken. 

Feuchtigkeit am Fenster ist außen meistens nicht schlimm

Die Fensterscheiben sind beschlagen, aber von außen? Das ist in der Regel kein Problem. Es steht möglicherweise sogar für eine derart gut gedämmte Fensterscheibe, dass die Außenseite kühl bleibt. Nachts kondensiert dort dann das Wasser der Außenluft. Wie gut die Dämmung moderner Fenster heute ist, davon können sich Interessenten unter anderem in der Kroiher-Ausstellung mit Fenstern, Türen und Wintergärten in Raubling bei Rosenheim überzeugen.