30. April 2025
Das beste Holz für den Carport mit Holzverkleidung
Ein Carport mit Holzverkleidung besteht oftmals aus Metall und besitzt Seitenelemente aus Holz. Optisch ist das oft sehr reizvoll. Das Holz sollte allerdings ausreichend wetterfest sein und nicht jedes ist als Carport-Verkleidung gut geeignet. Wie gut es sich tatsächlich eignet, hängt von der Holzart und von der Art ab, wie das Holz behandelt wurde.
Wichtige Eigenschaften von Holz für Carport-Verkleidungen
Als wetterfeste Verkleidung sollte das Holz für eine Carport-Verkleidung in einem hohen Maße feuchtigkeitsresistent und robust sein. Robust heißt beispielsweise, dass das Holz möglichst resistent gegen Pilz- und Algenbefall ist. Ein Indiz dafür ist eine möglichst niedrige Dauerhaftigkeitsklasse laut der Norm DIN-EN 350-2 . Diese Klassen reichen von 1 (sehr dauerhaft) bis 5 (nicht dauerhaft).
Ein Beispiel für eine Holzart der Dauerhaftigkeitsklasse 1 ist Teakholz. Das Holz der Douglasie oder der sibirischen Lärche gehört zur Dauerhaftigkeitsklasse 3 und wird als mäßig dauerhaft bezeichnet, während zum Beispiel heimisches Fichtenholz der Klasse 4 und Birkenholz der Klasse 5 angehört.
Bedeutet das, dass Holz der Klasse 4 wie Fichtenholz für einen Carport mit Holzverkleidung ungeeignet ist? Nein. Es eignet sich sehr wohl. Allerdings gilt: Je geringer die Dauerhaftigkeitsklasse des Holzes ist, desto besser sollte man es mit einer Schutzlackierung oder durch andere Maßnahmen schützen.
Einige Nadelhölzer sind besonders gut geeignet
Nadelhölzer wie das der Douglasie, Fichte, Lärche oder Kiefer eignen sich besonders gut als Seitenverkleidungen für Carports, aber auch für außen aufgestellte Komplettkonstruktionen aus Holz. Sie haben oft einen hohen Harzanteil, der sie sehr resistent gegen Pilze macht. Das bedeutet aber nicht, dass Holz von Laubbäumen komplett ungeeignet ist. Es sollte jedoch passend behandelt werden. Wird etwa Eschenholz thermisch modifiziert, ist es mit einem Mal sehr gut für einen Carport mit Holzverkleidung geeignet.
Behandeltes Holz ist das geschütztere Holz
Mithilfe thermischer Modifikation wird aus normalem Holz Thermoholz. Bei der thermischen Modifikation wird das Holz auf beispielsweise 160 Grad in einer Umgebung erhitzt, deren Sauerstoffgehalt reduziert wird. Das verhindert das Verbrennen des Holzes. Es wird stattdessen in das besonders resistente Thermoholz umgewandelt.
Durch thermische Modifikation eignen sich auch ansonsten ungeeignete Holzarten wie Esche oder Buche für einen Carport mit Holzverkleidung, weil sie durch das Verfahren zur Thermoesche oder Thermobuche werden. Zusätzlich oder als Alternative zur thermischen Modifikation eignet sich natürlich auch der Schutz durch spezielle Schutzlacke. Er sollte allerdings regelmäßig erneuert werden.
Ein paar Worte zur Kesselimprägnierung
Nicht ganz so effektiv wie die thermische Modifikation, aber durchaus gut als Schutzmaßnahme für Holz geeignet, ist die Kesselimprägnierung. Bei diesem Verfahren werden schützende Salze in einer Vakuumkammer in tiefe Schichten des Holzes gedrückt.
Carport mit Holzverkleidung: Gut geplant durch Fachleute
Auch bei einem Carport mit Holzverkleidung gilt: Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sollte man sich Zeit für eine gute Planung des Carports nehmen. Sie umfasst unter anderem die Standortwahl, Fragen zur optimalen Größe des Carports und zu möglichen Zusatzfunktionen, die er zum Beispiel mit einem Gründach oder Photovoltaik-Modulen auf dem Dach erhalten könnte. Das Kroiher-Fachberaterteam ist Interessenten gern in allen Phasen des Carpot-Baus behilflich.