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Publiziert am:

20. September 2023

Neue Fenster: Das Aufmaßblatt beschreibt die nötige Größe!

Für jedes neue Fenster ist ein Aufmaßblatt wichtig. Als Aufmaß wird die Breite und Höhe der Maueröffnung bezeichnet, in die das Fenster eingebaut werden soll. Die Angabe der richtigen Werte ist wichtig, damit das neue Fenster gut in diese Öffnung passt. Deshalb sollte man sich nie auf den Bauplan verlassen, sondern selbst messen. 

Maueröffnung sind nur selten exakt geometrisch
Im Idealfall ist eine Maueröffnung für das Fenster ein perfektes Quadrat oder Rechteck. Das bedeutet unter anderem: Seine Breite ist überall gleich, ob man sie nun oben, in der Mitte oder unten misst. In der Realität ist das nur selten der Fall. Stattdessen ergeben sich bei den Messungen oft unterschiedliche Werte. Ähnliches gilt bei der Höhe. Misst man am linken Rand, bekommt man oft einen anderen Wert als in der Mitte oder am rechten. Um die Sache noch ein wenig zu verkomplizieren: Oft besitzt die Maueröffnung, die in die Innenwände übergeht, eine andere Größe als die, die an die Außenwände angrenzt. Auch das muss man beim Aufmaßblatt vor dem Fensterkauf berücksichtigen.

Neue Fenster: Fürs Aufmaßblatt misst man am besten mehrfach!
Wichtig sind daher mehrere Messungen. Am besten misst man jeweils dreimal die Höhe und Breite an verschiedenen Stellen und das einmal innen und einmal außen. Die Messungen sollten möglichst genau sein. Bei falschen Werten kann es passieren, dass das Fenster nicht in die Maueröffnung passt. Den Einbau der Fenster dann dennoch durchzuführen, kann sehr kompliziert und deutlich teurer werden. In der Regel gilt, wenn man für neue Fenster das Aufmaßblatt ausfüllt: Der kleinste gemessene Wert entscheidet. Lücken zwischen der Maueröffnung und dem Fenster lassen sich füllen. Ist das Fenster jedoch größer als die Öffnung, wird der Einbau oft kompliziert und teurer.

Lücken muss man einkalkulieren
Zwischen der Laibung und dem Fenster muss man sogar Lücken einkalkulieren, beispielsweise für Dichtungen. Als Laibung werden die Innenseiten der Maueröffnung bezeichnet, während man die Lücken zwischen Fenster und Laibung auch Einbauluft nennt. Die Einbauluft zu berücksichtigen, kann etwa bedeuten, dass man vom kleinsten gemessenen Wert für die Breite der Maueröffnung jeweils zehn Millimeter links und rechts abzieht (Für Fenster bis zu einer Größe von 1,5 m). In der Höhe zieht man vom kleinsten gemessenen Wert dagegen am besten 10 Millimeter ab. In beiden Fällen gilt: Die Einbauluft bestimmt den Abstand zwischen Laibung und Fenster an zwei Seiten: oben und unten, beziehungsweise rechts und links. 

Im Zweifelsfall fragt man besser Profis
Die Sache mit dem Fenster und dem Aufmaßblatt wird noch etwas komplizierter. Wer etwa einen Rollladenkasten direkt über dem Fenster plant, muss dessen Größe berücksichtigen, um nicht zu große Fenster auszuwählen. Plant man einen Fensterbank-Anschluss, muss man beispielsweise 30 mm von der Höhe abziehen, um die benötigte Fensterhöhe zu bestimmen. Aber Achtung: Alle hier angegebenen Berechnungen dienen nur zur Orientierung. Im besten Fall klärt man vor dem Ausfüllen des Aufmaßblattes gemeinsam mit Profis ab, wie die passenden Werte zu bestimmen sind. Die Experten von Kroiher beraten Interessenten gern beim Einbau neuer Fenster in Neu- oder Altbau.