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Publiziert am:

8. Dezember 2022

Wärmestrom durchs Fenster: Wie senkt man Energieverluste?

Der Wärmestrom durchs Fenster kann dazu beitragen, dass die Heizkosten für eine Immobilie hoch sind. Im besten Fall kann man aber bereits mit kleinen Maßnahmen wie einer neuen Dichtung dafür sorgen, dass weniger Wärme durch die Kunststoff Fenster entweicht. Bei sehr alten Fenstern ist es aber gut möglich, dass das nicht ausreicht. Dann ist es oft sinnvoller, das gesamte Fenster oder zumindest das Fensterglas auszutauschen. Bleibt die Frage: Was ist der Wärmestrom eigentlich? 

Was ist der Wärmestrom? 

Als Wärmestrom bezeichnet man die Menge an Wärmeenergie, die in einer bestimmten Zeit X von einem Punkt mit höherer Temperatur zu einem mit niedrigerer Temperatur fließt.  Als Wärmeleitung bezeichnet man den Wärmestrom durch einen Feststoff wie beispielsweise Beton. Für Immobilien ist der sogenannte U-Wert entscheidend. Als U-Wert wird die Wärmemenge bezeichnet, die durch ein Gebäudeteil abfließt, das an die Umgebung der Immobilie angrenzt. Genau gesagt, gibt der U-Wert an:

Welche Wärmemenge innerhalb einer Sekunde durch einen Quadratmeter eines Bauteils abfließt, wenn die Temperatur auf der Außenseite um ein Kelvin niedriger ist als die auf der Innenseite. 

Einheit des U-Wertes ist W/(m2·K). U-Werte gibt es beispielsweise für Außenwände, Haustüren, Fenster oder die oberste Geschossdecke einer Immobilie, wenn sie an ein ungedämmtes Dach angrenzt. Da Heizungswärme im Winter möglichst im Haus bleiben soll, sind niedrige U-Werte und damit ein geringer Wärmestrom durch das Fenster oder andere Bauteile erwünscht. 

Der Wärmestrom hängt unter anderem von Materialien ab

Verschiedene Materialien leiten Wärme unterschiedlich gut und je schlechter ein Bauteil Wärme leitet, desto besser eignet es sich als Dämmung. Eine Wand aus Porenbetonsteinen hat beispielsweise einen niedrigeren U-Wert als eine aus Vollziegelsteinen. Reines Aluminium leitet relativ viel Wärme ab. Der Wärmestrom durch Fenster mit einem massivem Aluminiumrahmen wäre also relativ hoch. Heißt das, dass Aluminiumfenster schlecht sind? Nein. Warum? Weil sie nicht aus einem massiven Aluminiumrahmen bestehen. Moderne Aluminiumfenster bestehen aus verschiedenen Aluminiumschalen, die voneinander durch einen den Wärmestrom reduzierenden Isolationskern getrennt werden. 

U-Werte moderner Fenster

Bei einem Fenstertausch in Bestandsimmobilien sind heute U-Werte vorgeschrieben, die nicht überschritten werden dürfen. Bei einem Neubau funktionieren die Berechnungen ein wenig anders, aber auch hier gilt: Die Fenster müssen gut wärmegedämmt sein. Bei einem Fenstertausch im Bestandsgebäude gibt das Gebäudeenergiegesetz (GEG) einen Uw-Wert von 1,3 W/(m2·K) als maximal erlaubten Wert vor. Das kleine „w“ im Uw-Wert steht für „window“ (Fenster). Der Uw-Wert eines Fensters setzt sich zusammen aus dem Ug-Wert (Glas) und dem Uf-Wert („f“ für frame = Rahmen). Schließlich ist der Wärmestrom durch das Fenster abhängig von beiden: vom Rahmen und Glas. 

Der Wärmestrom durchs Glas hängt nicht zuletzt davon ab, ob es sich um eine Zweifach- oder Dreifachverglasung handelt. Ganz früher gab es noch einfach verglaste Varianten. Hier war der Wärmestrom durchs Fenster besonders hoch. Die im Gebäudeenergiegesetz genannten 1,3 W/(m2·K)  werden von vielen modernen Fenstern längst deutlich unterschritten. Einige Fenster kommen heute auf Werte von weniger als einem W/(m2·K). Ein Fensteraustausch kann sich also lohnen. Die Kunststoff Fenster von Kroiher beraten Kunden gerne rund um Themen wie moderne Wärmedämmung bei Fenstern.