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Publiziert am:

6. April 2023

Warum knacken Holzfenster?

Warum knacken Holzfenster bisweilen? Jeder Fenstermonteur kennt solch eine Frage. Ursache des Knackens sind häufig veränderte Temperaturen oder eine sich ändernde Luftfeuchtigkeit. Durch sie dehnt sich das Holz aus oder zieht sich zusammen. Manchmal gibt es aber auch tierische Gründe für ein Knacken des Holzes. 

Holz zieht sich zusammen. Holz dehnt sich aus.

Holz ist ein natürlich, wirkt oft gemütlich, warm, angenehm. Aus diesem Grund lieben viele Menschen Produkte aus diesem Material: etwa Spielzeug, Möbel oder Holzfenster. Allerdings „arbeitet“ das Holz. Das bedeutet: Es zieht sich zusammen und dehnt sich aus. Abhängig ist das von Wärme und Feuchtigkeit, wobei die Feuchtigkeit oft den größeren Einfluss hat. Auch im für Möbel oder Holzfenster genutzten Holz befindet sich Restfeuchtigkeit. Zugleich kann das Holz zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen und Feuchtigkeit an die Umgebung abgeben. 

Bei Wärme dehnt sich jedes Material etwas aus: auch Holz. Der Wärmeausdehnungskoeffizient sagt etwas darüber aus, wie groß diese Ausdehnung durch Wärme ist. Sie ist für Holz beispielsweise deutlich geringer als für Aluminium. Allerdings gilt auch beim Holz: reine Wärme dehnt es aus. Trotzdem zieht es sich in einer Umgebung mit warmer und trockener Luft eher zusammen und schrumpft. Warum? Weil die trockene Luft ihm Feuchtigkeit entzieht. Der Effekt durch den Flüssigkeitsverlust ist dann größer als der, der durch die reine Wärme entsteht. 

Arbeitendes Holz ist nicht immer leise

Die Veränderungen in den Maßen (Länge/Breite) sind bei einem Holzfenster nicht groß, aber sie können zu hörbaren Knackgeräuschen führen. Das kann beispielsweise passieren, wenn das Holz an beweglichen Metallteilen des Fensters reibt oder der Flügel (bewegliches Fensterteil) an der Zarge (fest montiertes Fensterteil). Auch hier gilt: Die Bewegungen sind minimal, aber mitunter ausreichend für eine Geräuschbildung. Solche Probleme treten überwiegend bei älteren Holzfenstern auf. 

Bisweilen kann es helfen, Verbindungen zwischen Metall und Holz einzufetten, den Fensterflügel neu auszurichten oder Fensterteile (z.B. die Dichtung) auszutauschen. Um ein Aufquellen des Holzes möglichst gering zu halten, bedarf es zudem eines regelmäßig erneuerten Feuchtigkeitsschutzes

 Warum knacken Holzfenster? Bisweilen liegt es am Holzwurm!

Bei älteren Fenstern kann ein Knacken noch einen anderen Grund haben und auf ungebetene Besucher hinweisen: auf Holzwürmer. Mit Holzwurm ist kein bestimmtes Tier gemeint. Der Begriff bezeichnet Larven diverser Käferarten wie etwa des Hausbock- oder des Braunen Splintholzkäfers. Sie fressen kleine Löcher ins Holz, von dem sie sich ernähren. Tagsüber hört man die Fressgeräusche eher selten, nachts schon eher. Bisweilen kommt in solchen Fällen nur noch ein Austausch des Fensters infrage. Eine Holzwurmbekämpfung sollte man in jedem Fall mit Fachleuten absprechen. 

Oft eine bessere Wahl: Holz-Aluminium-Fenster

Holz-Aluminium-Fenster können eine gute Alternative zu reinen Holzfenstern sein. Sie kombinieren einen Holzrahmen beispielsweise mit verbesserter Isolierung durch einen Kunststoffkern und einer nach außen zeigenden Aluminium-Verschalung. Diese Fenster verbinden die Ästhetik und Wärme des Holzes mit dem robusten und pflegeleichten Aluminium. Anders als Fenster mit einem reinen Holzrahmen benötigt diese Kombination keinen regelmäßig erneuerten Schutzanstrich. Was moderne Holz-Aluminium- oder Holz-Kunststofffenster heute leisten können, erfährt man in der Türen- und Fensterausstellung von Kroiher in Raubling.