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Publiziert am:

20. September 2023

Was kosten Fenster? Einfache Frage, schwierige Antwort.

„Was kosten Fenster?“ Diese Frage hört man bisweilen, wenn man in einem Unternehmen arbeitet, das Fenster anbietet und montiert. Beantworten lässt sie sich eigentlich nur mit einer Gegenfrage. Welche Fenster?“ Es gibt zahlreiche Varianten: kleine und große Fenster, Fenster mit Zwei- oder Dreifachverglasung, mit speziellem Diebstahl-, Lärm- oder Hitzeschutz und sämtliche Faktoren wirken sich auch auf den Preis aus. Pauschalaussagen sind deshalb praktisch unmöglich. Etwas mehr kann man als Antwort auf diese Frage dann aber doch noch sagen. 

Orientierungswerte von zwei Verbänden
Orientierungswerte für 1,3 x 1,3 Meter große Fenster mit Dreifach-Wärmedämmglas lieferte im Mai 2021 die aktualisierte Broschüre „Mehr Energie sparen mit neuen Fenstern“. Sie ist im Downloadbereich auf Window.de kostenfrei verfügbar und stammt von den beiden Verbänden VFF (Verband Fenster + Fassade) und BF (Bundesverband Flachglas). Laut der Broschüre kostet ein Holzrahmen-Fenster mit den oben definierten Eigenschaften durchschnittlich 645 Euro. Holz-Aluminium-Fenster gibt es im Durchschnitt für 750 Euro, Aluminiumfenster für 930 Euro. Besonders günstig sind Kunststofffenster mit einem Durchschnittspreis von 490 Euro.

Es muss nicht immer das Beste sein
Dreifachverglasung muss keineswegs immer sein. Auch zweifach verglaste Fenster haben durchaus gute Dämmwerte und sind preisgünstiger. Bei einem 1,3 x 1,3 Meter großen einflügeligen Kunststofffenster, das sich durch eine Linksdrehung öffnen lässt, kann sich der Preis durch den Verzicht auf eine von drei Scheiben durchaus um 20 Prozent reduzieren. Auch das ist aber nur eine orientierende Angabe. Zudem sollte man einkalkulieren, dass die Dreischeibenverglasung mehr Heizkosten spart als die zweifach verglaste Variante. Ob sich der Mehrpreis deshalb lohnt, lässt sich nur im individuellen Fall entscheiden.

Wählt man eine Schallschutzverglasung, kann der Preis eines 1,3 x 1,3 Meter großen Fensters mit den oben definierten Eigenschaften durchaus um 40 Prozent steigen. Interessant ist auch der Einfluss der Fenstergröße bei der Frage: Was kosten Fenster?  0,5 x 0,5 Meter kleine Fenster kosten etwa halb soviel wie 1 Meter x 1 Meter große. Weitere Faktoren mit Einfluss auf den Preis sind beispielsweise die Art der Lackierung und eine Antwort auf die Frage, ob die Verglasung aus Sicherheitsglas und/oder Sonnenschutzglas besteht. Ebenfalls Auswirkungen auf den Preis hat die Anzahl der Fensterflügel. Zweiflügelige Fenster sind tendenziell teurer als einflügelige, die ansonsten dieselben Eigenschaften besitzen. 

Wichtig: Neben den Kosten für die Fenster müssen Montagekosten einkalkuliert werden. Letztlich zählt der zu zahlende Gesamtpreis bei der Frage, wie viel Geld man für neue Fenster investieren muss. 

Was kosten Fenster: Fördermittel nicht vergessen
Die Kosten für Fenster müssen Bauherren oder Altbaubesitzer keineswegs immer alleine tragen. Bauherren können sich beispielsweise für den Bau eines KfW-Effizienzhauses entscheiden, das besonders energieeffizient ist. Dann werden die Baumaßnahmen eventuell durch einen zinsgünstigen Kredit der KfW-Gruppe gefördert. Auch beim Bestandsbau kann die KfW-Gruppe der richtige Ansprechpartner sein, wenn die Immobilie durch den Fenstertausch in Kombination mit anderen Maßnahmen einen Effizienzhausstandard erreicht. Als Einzelmaßnahme lässt sich der Fenstertausch als Alternative über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle fördern. 

Die Fachleute bei Kroiher können Interessenten noch weitere Informationen über Kosten und Förderungen für Fenster geben.