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Publiziert am:

6. Juli 2023

Wintergarten und Heizkosten: Geht es auch günstig?

Die Frage, wie hoch in einem Wintergarten die Heizkosten sind, lässt sich beim Kaltwintergarten schnell beantworten: 0,0 Cent. Er ist in der Regel vom Wohnraum räumlich getrennt und wird nicht beheizt. Anders sieht das bei einem Warmwintergarten mit Heizsystem aus. Wie hoch die Heizkosten hier werden, hängt von mehreren Faktoren ab: der Größe des Wintergartens, dem Heizsystem, der Wärmedämmung und dem Heizverhalten. Aber auch die Ausrichtung des Wintergartens kann eine Rolle spielen. 

Wintergarten: Wie hoch ist der Heizbedarf?
Für einen Wintergarten die Heizkosten auszurechnen, funktioniert natürlich nicht ohne Angaben zum Energiebedarf. Orientierungswerte liefert der Bundesverband Wintergarten. Er gibt als Leistungsbedarf in Spitzenzeiten, abhängig von der Verglasung, 250 bis 350 W/m² an. Bei modernen Wintergärten, so der Verband weiter, kann sich der Bedarf allerdings auf 200 bis 220 W/m² Grundfläche reduzieren. Kennt man den Leistungsbedarf, sind die Kosten abhängig vom Heizsystem und vom genutzten Energieträger, wobei der Wintergarten häufig ans bereits bestehende System angeschlossen wird. 

Welches Heizsystem eignet sich?
Nicht alle Heizanlagen sind für Wintergärten gleich gut geeignet. Viele Experten raten zum Beispiel von einer alleinigen Nutzung einer Fußbodenheizung ab, da sie zu langsam reagiert und nicht alle Bereiche des Wintergartens erreicht. Fußbodenheizungen geben in erster Linie Strahlungswärme ab. Allgemein werden Strahlungsheizungen als alleiniges Heizsystem für Wintergärten nicht empfohlen, auch wenn sie in anderen Bereichen einer Immobilie die beste Wahl sein können. Besser für Wintergärten sind klassische Heizkörper. Sie geben vor allem Konvektionswärme ab, die die Luft und so indirekt auch die Menschen im Raum erwärmt. 

Ebenfalls wichtig: Gute Dämmwerte und gutes Heizverhalten
Bei Kroiher erhalten Kunden heute individuell mit 3D-Technik geplante Wintergärten, deren U-Werte oftmals exzellent sind. U-Werte verraten etwas darüber, wie viel Wärme über ein Bauteil nach außen dringt. Je niedriger der Wert ist, desto mehr trägt das Bauteil dazu bei, Heizungswärme im Inneren des Bauwerks zu halten und damit auch im Wintergarten die Heizkosten zu senken. 

Natürlich spielt zusätzlich das Heizverhalten eine Rolle. Wer seltener heizt, spart Heizkosten. Allerdings kann die Auswahl der Pflanzen für den Wintergarten solche Sparmaßnahmen beschränken. Wer tropische Pflanzen für den Wintergarten wählt, muss für höhere Temperaturen sorgen als derjenige, der eine kühleren Temperaturen trotzende Bepflanzung wählt. 

Übrigens kann die richtige Ausrichtung des Wintergartens ebenfalls Heizkosten sparen. Hier haben Hausbesitzer jedoch oft nicht freie Auswahl, da sie durch die Ausrichtung des Hauses gebunden sind. Bei freier Auswahl ist es aber optimal, Wintergärten in Richtung Süden zu bauen. So lässt sich Sonnenwärme optimal nutzen. 

Ohne Heizkosten: der Kaltwintergarten
Kaltwintergärten haben keine Heizungen, sodass auch keine Heizkosten anfallen. Sie sind deshalb oft kostengünstiger als ein Warmwintergarten derselben Größe und zwar im Anschaffungspreis wie beim Unterhalt. Ist der Kaltwintergarten sehr gut gedämmt, lässt er sich an vielen Tagen des Jahres nutzen, ohne dass es unangenehm kühl wird. Wer aber selbst im tieferen Winter ohne Wintermantel längere Zeit komfortabel im Wintergarten verbringen möchte, kommt um eine Variante MIT Heizsystem kaum herum. Möchte man mehr zum Thema wissen, kann man die Kroiher Fenster- und Wintergartenausstellung in Raubling (Landkreis Rosenheim) besuchen.